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Beginnend mit dem von meiner geschätzten Instagram-Bekanntschaft Ophidiavonwintergold erhaltenen Waldschrat Arno Ahorn, möchte ich an dieser Stelle geneigten Besuchern und Freunden der hiesigen Seite die Möglichkeit bieten, eigene Waldwesenbilder zu zeigen.

 

Wer Interesse und brauchbare Bilder hat, kann mir diese gerne zusenden, sehr gerne verbunden mit einem kleinen Text oder Gedicht zum Foto. Diese werden hier, unter der Rubrik „Gastwesen“ veröffentlicht. Mail an post@waldwesenbilder.de genügt. Alle Rechte an den hier gezeigten Gastwesenbildern und -Texten bleiben selbstverständlich bei der bzw. dem jeweiligen Fotografin / Fotografen bzw. Autor/in. Ehrensache :)


Foto & Text: Elisabeth Lang.

> Lieben nachbarschaftlichen Dank an Elisabeth, die nicht nur den Blick für die Waldwesen hat, sondern auch eine Muse für verzauberte Texte dazu. Also – hier kommt die…

Primaballerina
Mitten im Wald

Das war noch nie da
am Baum sucht sie Halt

Ein Kunstwerk in perfekter Form
der Ausdruck ist zudem enorm

Sie träumt von einem schönen Mann
mit dem im Wald sie tanzen kann

„Prima Ballerina“, so schallt es laut
Und jeder auf die Schönheit schaut.

Elisabeth Lang, Juni 2020


Fotos & Text: Ellen Wolff.

Geister, die einzig wirklich freien und unschuldigen Wesen, die ich kenne
Die Geister sind wirklich freie Wesen, sie brauchen keine Gesetze und keine Gesetzeshüter, niemanden, der ihnen sagen müsste, was sie tun dürfen oder was verboten ist. Sie streben weder nach Macht noch danach, Vermögen anzuhäufen. Sie konkurrieren nicht miteinander und keiner will besser, schöner oder schlauer als der andere sein. Es käme ihnen niemals in den Sinn, einem anderen Wesen böses anzutun, ein anders Wesen auszunutzen oder sich selbst zu schaden. Sie gehen sehr achtsam mit sich, den Anderen und mit ihrer Umwelt um. Sie fühlen sich niemals beleidigt, auch wenn jemand anderes eine andere Meinung hat oder anders leben möchte als sie. Sie haben weder blinde Flecken noch ein sonstiges Unterbewusstsein, das ihnen in die Quere kommen könnte. Daher wissen sie immer ganz genau was sie tun. Sie sind mit sich selbst und mit der Welt absolut im Reinen. Argwohn und Neid sowie Begriffe wie Ehre oder Schuld haben in ihrer Welt keine Relevanz. Sie haben Freude daran, sich gegenseitig glücklich zu machen und müssen niemals befürchten, dass sie von den anderen Geistern ausgenutzt werden. So können sie einfach völlig unbedarft existieren.

Ihnen ist bewusst, dass wir Menschen weit davon entfernt sind so frei und unbeschwert leben zu können wie sie, und das wir niemals ihren Grad der Freiheit  erreichen können. Sie wissen, dass alle stofflichen Wesen, sowohl die der Flora als auch die der Fauna, nicht existieren können, ohne mit anderen Wesen um Lebensraum zu konkurrieren. Sie wissen, das wir Menschen, wie alle Tiere, töten müssen um leben zu können. Ja, richtig, selbst Veganer müssen töten, bzw. zumindest das Töten von Pflanzen in Kauf nehmen, wenn sie leben wollen. Nun ja, es soll ja ein paar Spinner geben, die meinen, sie könnten in diesem Sinne absolut „schuldfrei“ leben, wenn sie sich nur von Früchten und Samen ernähren würden. Dass sie damit potentielles Leben vertilgen, kommt ihnen dabei  nicht in den Sinn.

Na, wie auch immer, all das wissen die Geister, sie sind sich darüber im Klaren, dass sie, nicht nur in dieser Beziehung, uns gegenüber absolut privilegiert sind. Daher haben sie  immer einen wohlwollenden Blick auf uns, auch wenn sie sich mal wieder über uns und unsere Verrücktheiten lustig machen.

Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Geister, die ich meine, sich grundlegend von den inneren Dämonen unterscheiden, mit denen wir Menschen uns mehr oder weniger herumschlagen müssen. Um sie nicht als „eigenes“ wahrnehmen zu müssen, projizieren wir diese häufig nach außen auf Andere. Hilfreich ist das weder für uns noch für unsere Mitmenschen, ganz im Gegenteil.

Aber das ist  ein anderes Thema. Möglicherweise frage ich später mal die Geister danach, die haben  sicher auch dazu einiges zu erzählen.

Ellen Wolff, Oktober 2019

> Anmerkung MT: An dieser Stelle ein besonderer Dank an Ellen Wolff, die mit ihrer Webseite www.spirits-of-nature.eu einen großen Anteil an meiner Idee und Vorstellung dieser, meiner eigenen Internetseite hat. Zwar war ich schon mit dem „Waldwesenblick“ infiziert, aber erst durch den Besuch von Ellen´s Seite kam mir die Idee, mit meinen Bildern – und vielleicht zugehörigen Texten – „online zu gehen“.

Ellen Wolff bezeichnet sich selbst als Freizeit-Künstlerin, die gerne in der Natur unterwegs ist – was ihre Webseite eindrucksvoll unterstreicht. Nachfolgend gibt es mit „Die Freiheit der Geister“ einen von Ellen´s Freigeistertexten, der sich mit dem Wesen, dem Dasein, dem Denken und der Lebensweise unserer Waldwesen beschäftigt und mir damit aus der Seele spricht. Vielen Dank dafür – und los geht´s:


Foto & Text: Elisabeth Lang.

> Anmerkung MT: Dieses coole Foto – nebst schönem Gedicht – von einem Strandkroko wurde mir heute von Elisabeth Lang zur Verfügung gestellt. Es enstand vor ca. 10 Jahren auf Rügen, als die Idee zu dieser Webseite noch tief in meinen Hirnwindungen schlummerte. Aber auch damals gab´s schon Wald- oder, wie in diesem Falle, Strandwesen. Lieben, nachbarschaftlichen Dank :)

Das Strandkroko

 

Welch seltsamer Gast aus vergangener Zeit
liegt dort gemütlich im hellen Sand


Es scheint, als gehe der Blick ganz weit
zu den weißen Felsen am Rügener Strand.


Ob hier wohl seine Liebste wohnt,
auf die er lange schon wart‘

 

vielleicht am Königstuhl sie thront
entflammt in Liebe innig zart


Oh – mögen sie zusammenfinden
zur Zweisamkeit bereit

 

dann würden sie sich sicher binden
nach ewig langer Zeit.


Elisabeth Lang – 12.4.2020


Foto & Text: Supermanu67 / Sandrine Hinrichs.

Auch hier im Wald es Aliens gibt, zeigt Knox von Hottos IV.
Er hat sich in die Erd´ verliebt, drum bleibt er gerne hier.

Doppeldank an Hotti :)


Foto & Text: Supermanu67 / Sandrine Hinrichs.

Berta´s Bauch ganz stattlich ist, denn essen kann sie immer.
Doch werden, man versteht es nicht, die Arme immer dünner.

Danke Hotti :)


Foto & Text: Snotra de Pizan / Veronika Lorenz.

Anmerkung MT: Heute hat uns Snotra de Pizan die schöne Geschuchte vom blauen Rindentier geschickt. Vielen Dank dafür! 
Mehr von Snotra gibt es hier > www.chaospedia.de, hier  >  www.licentia-poetica.de sowie bei >  Instagram: @sontra2231.

… Wie das blaue Rindentier zu seiner Farbe kam …

 

Vor langer Zeit, als es Elfen und Feen noch in der Hand hatten, den Wald einzufärben, war schon zur späteren Zeit des Jahres eine kleine Gruppe Rindentiere unterwegs. Der Rindennachwuchs war etwas spät dran dieses Jahr und noch viel zu klein, um ihn schon alleine zu lassen. Elfen und Feen zankten sich gerade um das Rot und Gelb, mit dem sie den Ahornbaum einfärben wollten, der wehrte sich zudem noch und wollte sein Grün nicht hergeben. Es herrschte also ein klein wenig Chaos im Wald, in das die kleine Rindentiergruppe nun überraschend hineinstolperte.

 

Bloombilo, die Fee, die für Ockergelb war, nahm dies zum Anlass und verwickelte die alten Rindentiere in ihre Geschichte, indem sie sie um Mithilfe bat. Nachdem Rindentiere gesellige Wesen sind, freuten sie sich über die kleine Abwechslung und alsbald waren alle zusammen in eine kunterbunte Diskussion verstrickt. Keiner achtete mehr auf das kleinste Rindentier, welches sich unverhofft unbeobachtet klammheimlich aus dem Staub machte, wie das neugierige kleine Wesen eben so tun, in unserer wie in der Feenwelt.

 

Es kam, wie es immer kommt, und um es kurz zu machen, der Wald bekam von den Elfen und Feen beides, Rot und Gelb, und dem kleinen Rindentier wurde flux ein Blau hinterhergejagt und so wurde es  schnell gefunden und den besorgten Eltern in Kürze wieder zurückgebracht. Das Kleine aber gefiel sich so sehr in dem Blau, das es nun nicht mehr hergeben wollte, und weil es ein so süßes Wesen war, durfte es das Blau als ein Elfengeschenk behalten.

 

So kommt es, dass man ab und zu im Wald noch auf blaue Rindentiere trifft. Man sollte sie aber nicht mitnehmen, denn sie sind äußerst selten und wertvoll. Wenn sie jedoch aus dem Wald entfernt werden, verlieren sie ihre Farbe und sind dem Dieb nicht mehr von Nutzen, dafür haben beide, Feen und Elfen, gesorgt.


Foto: Ophidiavonwintergold / Claudia Eltzner.

Anmerkung MT: Vielen Dank an Ophidia von Wintergold, die uns das Foto vom geheimnisvollen Dinofuß überlassen hat.
Mehr von Ophidia gibt es bei Instagram >  @ophidiavonwintergold.
@Claudia, immer wieder gerne :)

… Der Dinofuß …

Was muss das für ein Wesen sein,
von dem man sieht hier nur ein Bein?


Ein dicker Fuß, fünf fette Zeh´n,
das ganze Vieh ist nicht zu seh´n.


Ich grübel´ her, denk wieder hin,
welch Tier macht wohl am meisten Sinn?


Ich hab´s, ich traf ihn im Jurassic Kino –
das ist ein Fuß vom Riesen-Dino.


Foto: Angelika Rindermann.

Anmerkung MT: Herzlichen Dank an Angelika Rindermann, die uns einen ganz besonderen Fund zur Verfügung gestellt hat. Unter einem Holunderstrauch im eigenen Garten fand sie einen Drachenkopf und postete diesen bei Instagram. Es ergab sich, daß ich die untenstehenden Zeilen zum Foto beigesteuet habe. Angelika ist bekennende Baumfreundin, aber auch Autorin und freischaffende Künstlerin mit dem Schwerpunkt Keramik. Weitere Infos zu Angelika finden sich >  hier sowie bei >  Instagram: @angelikarindermann.

… Nebelfeuer …

 

Nebelfeuer, letzter Drach‘, im Garten sich zur Ruh‘ gelegt.
Hier hält sein Haupt noch etwas Wach’, der Körper ist längst abgesägt.

 

So liegt er dort, fünf lange Jahr‘, für nutzlos ein Stück Holz gehalten.
Erst heute wurd‘ er uns gewahr, erfreut nun Geli‘s Waldgestalten.

 

Doch bald verlässt er uns‘re Welt, der Grund ist ein profunder:
weil er demnächst zu Span zerfällt. Dann düngt er den Holunder.


Foto & Text: Snotra de Pizan / Veronika Lorenz.

Anmerkung MT: Besonderer Dank an Snotra de Pizan, die uns, bei Instagram auf uns aufmerksam geworden, die schöne Geschichte vom Feen-Lebenshauch geschickt hat. Worüber der Verfasser dieser Zeilen sich sehr freut. Mehr von Snotra gibt es hier > www.chaospedia.de, hier  >  www.licentia-poetica.de sowie bei >  Instagram: @sontra2231.

… Der Feen-Lebenshauch …
– oder –
Die Legende von der Geburt eines Kobolds


Einst, nach einem verheerenden Sturm, der Verwüstung und Tod im Wald hinterlassen hat und dem einige der Waldwesen zum Opfer gefallen waren, begab sich der Rat der ältesten Feen und Schraten (die es ansonsten vermeiden sich zu begegnen) in eine der zahllosen geheimen Waldhöhlen, um die durch das Unwetter neu entstandenen Kobolde und Gnome zum Leben zu erwecken.


Der Feenhauch erweckt sie und der Schrat befördert sie mit seiner bekannten herzlichen Ruppigkeit hinaus in die Welt, so erzählt man es sich…


… denn jeder Zerstörung wohnt ein Neuanfang inne, das ist die Weisheit des Waldes und der Kreislauf des Lebens.


Foto: Ophidiavonwintergold / Christian Labes.

Tahatan der Häuptlingssohn, Spross vom Boss mit Feder.
Träumte Stammes Chef zu sein, doch Sturm brach ihn herneder.


Foto: Ophidiavonwintergold / Claudia Eltzner.

Arno Ahorn´s lange Nase, sie kommt jetzt in die Blüte-Phase.
Tief atmet ein, weit atmet aus, der Arno nach der Winterpaus´.

Des Frühlings Warmluft wird dem Baume, gefroren Astwerk und Gebein,
wie in beseeltem Glückes Traume, auch dies´ Jahr eine Wohltat sein.


Die Rubrik hier wächst nur, wenn Ihr mitmacht – also, ab in den Wald :)