QUICKLINK MINISTORIES   >   AKTUELL   |   ARCHIV 006   |   ARCHIV 005   |   ARCHIV 004   |   ARCHIV 003   |   ARCHIV 002   |   ARCHIV 001

Ploink vom Pluto
nimmt im Wald
jetzt Schauspielunterricht.
 
Das wär´schon gut so
wenn ganz bald
´ne Hauptrolle er kricht.
 
Am schönsten wär´ die Muppetshow,
das tät´ ihn intressieren;
 
Miss Piggy würd´ er sowieso
ganz gerne mal verführen.

Kommnichvomfleck, der Wurzelschneck
bekam jüngst einen großen Schreck.

Er wollt‘ noch um die nächste Eck‘,
da stellt‘ er fest, sein Haus ist weg.

So sprach er zu der Nachbarzeck,
das ist doch echt ein Scheisendreck.

Wer ist das wohl, der hier verschmitzt
im Gegenlicht herab sich beugt?
Ein Höhlentroll im Walde sitzt,
ein Baumwicht, der schräg an uns äugt?

Er könnt auch Yodas Opa sein,
und holzgeworden Urdelfin,
doch alles, was uns fällt hier ein,
sind doch nur seltsam‘ Fantasien.

Die Ohren, soviel weiß man wohl,
sind eindeutig aus Blumenkohl.

Bert von Bork würd‘ so gern wandern,
schaut uns müd’ und traurig an.

Weg vom Ort, mal zu ‘nem ander‘n,
wie in dem Lied vom Wandersmann.

Doch ist’s als Baum für ihn nicht möglich,
denn Wurzelwerk, das hält ihn fest.

So bleibt’s ein Traum, und unbeweglich
steht Bert für seines Lebens Rest.

Vor Jahr und Tag sich hingelegt
hat Knacko van der Ratz.

Bis heute ihn ein Kissen trägt
aus Waldes Holzmatratz.

Doch bald wird er zerfallen sein
zu Torf, dem luftig-zarten.

Dann nimmt ihn mit der Rentner Klein,
ins Dorf und düngt den Garten.

Das Dinobaby Knubbelkopp
zwei Arme hat mitnichten.

Ich wünscht´, ich könnt´ von diesem Baum
was anderes berichten.

 
Vielleicht find´ ich ja welche,
die auch lange Arme krichten –
 
ich lauf mal los und werd´ sie dann
vielleicht sogar ablichten.

Zwei tiefe Augen, spitzes Kinn,
ein Baum, uns zu entzücken.

Man kommt im Wald gar nicht umhin,
verliebt ihn anzublicken.

 

Ich frag mich, was von uns er denkt,
bestimmt und ganz verlässlich

will er uns nicht im Traum geschenkt
und find’ uns pottenhässlich.

Zacharias Zinkennas‘
riecht gern des Waldes Luft,

drum wenn wer einen fliegen lässt,
beschimpft er den als Schuft.

Doch Gottseidank ist solch ein Vorfall
schnell wieder verpufft

und Wald kehrt dann zurück zu seinem
ursprünglichen Duft.

Graf Plümmo zu Buches
ein Taxi sich ruft.

Der Fahrer jedoch ihn
als Schwertransport stuft.


So muss er zu Fuß geh´n
und sich dabei plagen.

Den Taxiruf will er
beizeiten verklagen.

„Wolle schöne Rose kaufe?“,
wurd’ ich letztens angesprochen.

Noch heut‘ ich mir die Haare raufe,
denn rosig hat das nicht gerochen.

Doch weil ich bin recht farbenblind,
erstand vom Efeu zehn, ich Rind.

Dann, als ich sie zuhaus wollt‘ zeigen…
Moment mal, aus, jetzt muss ich schweigen.


Fortsetzung folgt  – demnächst an dieser Stelle die bewegende Geschichte von Kunibert, dem Edlen aber Geschundenen von Knack. Stay tuned.