Kirchhofbuche Friederich will sich die Augen reiben.
Er fasst es nicht, was dort er liest, was heut‘ die Blätter schreiben.
Entschädigung wird reduziert, das Wort wird nicht gehalten.
Für Opfer, schwer traumatisiert, fast alles bleibt beim alten.
Er hat die Kinder selbst gesehen, die Gottes Haus betraten.
Was dann dort unsäglich geschehen, war schwer nicht zu erraten.
Verräterisch des Pastors Blick, die Backen rot vor Gier.
Die Kinder jedoch zitterten, aus Angst vor diesem Tier.
Und heute nun, da wird gezahlt, scheinheilig gibt‘s jetzt Zaster.
Vermutlich hat er noch geprahlt, der widerlich Betaster.
Einmal durchatmen.
Zurück hier muss ich halten mich, ich hätt’ noch viele Zeilen.
Drum schick ich vor den Friederich, dess’ Bild hier mag verweilen.
Es soll für Euch ein Mahnmal sein, dass trotz der frommen Sprüche,
manch Kinderseele litt, zerbrach, kaputt ging in die Brüche.
Ein Aufruf.
Seid wachsam, Eltern, Augen auf, vielleicht könnt Ihr verhindern.
Sonst stürzt der nächste Pop‘ sich drauf, und Geld kann nur noch lindern.
Eins noch.
Wem dies Gedicht nicht passt, es hasst, kann gerne mich zerreißen.
Das fällt mir nicht geringst zur Last, gepflegt drauf werd’ ich… pfeifen.